Dem sozialen Mehrwert von

Energiegemeinschaften gerecht werden.

Energiegemeinschaften sollen für Bürger:innen einen sozialen Mehrwert schaffen. Das Forschungsprojekt IDEAL analysiert Barrieren für bestimmte Zielgruppen an Energiegemeinschaften teilzunehmen und entwickelt innovative Maßnahmen, um den sozialen Mehrwert für alle Bürger:innen zu gewährleisten.

Plattformen

In Österreich erleben Energiegemeinschaften einen rasanten Aufschwung. Kein Wunder! Sie bieten finanzielle Vorteile für ihre Mitglieder und tragen zur Reduktion der CO2-Emissionen bei.
Das Modell der Energiegemeinschaften ermöglicht eine aktive Mitgestaltung der Energiewende durch Bürgerinnen und Bürger. Somit können Energiegemeinschaften zur Demokratisierung der Energieversorgung führen.
Zur Verwaltung und Abrechnungen von Energiegemeinschaften werden meist digitale Energiehandelsplattformen sind Online-Marktplätze, Produzent:innen und Verbraucher:innen verbinden und das Teilen von Strom ermöglichen. genutzt. Das Projekt IDEAL hat das Ziel, Barrieren auf diesen Plattformen abzubauen und innovative Ansätze für Zugänglichkeit, Diversität und eine gerechte Teilhabe an der Energiewende zu entwickeln.

Das Ideal: Eine gerechte Energiewende für alle!

Ziele

Ziele
Bisher gibt es noch keine allgemein gültige Definition von dem sozialen Mehrwert, den digitale Energiehandelsplattformen schaffen sollen. Um diesen mess- und evaluierbar zu machen, werden daher konkrete Ziele und Definitionen erarbeitet.

Sozialen Mehrwert erarbeiten

Zugänglichkeit und Diversität schaffen

Das Projekt zielt darauf ab, den Zugang zu und die Teilnahme an digitalen Energiehandelsplattformen für diverse Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Dafür werden Barrieren identifiziert und verschiedene innovative Maßnahmen erarbeitet und getestet.
IDEAL entwickelt Maßnahmen und Empfehlungen zur Gestaltung von inklusiven digitalen Energiehandelsplattformen. Diese werden für verschiedene Zielgruppen wie Entscheidungsträger:innen, Gesetzgeber:innen und Energiegemeinschafts-Betreiber:innen aufbereitet, um Möglichkeiten zum praktischen Handeln aufzuzeigen.

Chancengleichheit in Energiegemeinschaften ermöglichen

Strategie

Datenerhebung

1. Datenerhebung

Mittels Expert:inneninterviews, Nutzer:inneninterviews und -statistiken und Plattformanalysen werden soziale, ökologische und ökonomische Zielsetzungen von Energiehandelsplattformen bewertet, Barrieren identifiziert und die Ergebnisse für weiterführende Analysen aufbereitet.

2. Analyse

Die in der Datenerhebung gewonnenen Erkenntnisse werden ausgewertet, Barrieren für die oben genannten sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Bezug auf digitale Energiehandelsplattformen identifiziert und in Zusammenarbeit mit Stakeholder:innen erste Handlungsvorschläge zur Überwindung dieser Hürden entwickelt. Dabei wird ein besonderer Fokus auf intersektionaleGender wirkt nie allein: ineinander verschränkte Achsen der Diskriminierung basierend auf Einkommen, Alter, Herkunft, Behinderung etc. führen zu komplexen Formen der Diskriminierung. Diese Verschränkung von Diskriminierungsachsen heißt Intersektionalität. Perspektiven gelegt.

3. Experiment

In einem Co-Creation-Workshop werden konkrete Maßnahmen entwickelt. Diese werden als experimentelle Interventionen wie z.B. Kommunikationsmaßnahmen oder zielgruppengerechte Angebote im laufenden Betrieb von OurPower getestet und iterativ angepasst, um deren Wirksamkeit zu evaluieren und praxisnahe Erkenntnisse für sozial gerechte Energiehandelsplattformen zu gewinnen.

4. Indikatorenset und Handlungsempfehlungen

Aufbauend auf den bisherigen analytischen und experimentellen Ergebnissen wird ein Indikatoren-Set entwickelt. Dieses ermöglicht Plattformgestalter:innen und Entscheidungsträger:innen, diverse Zielgruppen zu integrieren sowie soziale, strukturelle und gesellschaftliche Nachhaltigkeitsziele zu beachten. Gleichzeitig werden zielgruppenspezifische Handlungsempfehlungen erarbeitet.

So kannst Du mitmachen!

Für ein zweistündiges Online-Gruppeninterview laden wir ein:

  • Frauen (und weiblich sozialisierte Menschen) aus der Energie- und Nachhaltigkeitsbranche:
    29. April 2025, 8:30-10:30 (online)
  • Studierende, die Studienrichtungen rund um Energie und Nachhaltigkeit gewählt haben:
    29. April 2025, 18:00-20:00 (online)

Als Dankeschön erhalten alle Teilnehmer:innen einen Gutschein von SONNENTOR im Wert von 30 Euro.

Partner:innen

Fachhochschule Technikum Wien (FHTW) – die FHTW ist eine renommierte technische Hochschule, die sich für ihre interdisziplinäre Forschung und Expertise in den Bereichen erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Diversitätsforschung einen Namen gemacht hat. Die FH Technikum leitet das Projekt, führt sozialwissenschaftliche Forschung durch und sorgt für die Einbindung der Forschungsergebnisse in die Lehre und zukünftige Projekte.

Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) – ist eine unabhängige, gemeinnützige Non-Profit-Organisation und außeruniversitäre Forschungseinrichtung, die sich für eine nachhaltige Ausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft einsetzt. Sie arbeitet an nationalen und internationalen Projekten zu den Themenfeldern: Nachhaltige Energie, Gender und Diversität, Sustainable Finance, Innovative Bauen, Partizipation und Ressourcen und Konsum.

OurPower Energiegenossenschaft – betreibt als Pionierin in Sachen Erneuerbarer Energie einen digitalen Marktplatz, der Menschen aus ganz Österreich zum Ökostrom teilen miteinander verbindet. Im Kern von OurPower steht die engagierte und stetig wachsende Community. So bietet OurPower eine reale Umgebung, in der experimentelle Interventionen durchgeführt und evaluiert werden können. Dies ermöglicht es, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Zugänglichkeit und Diversität zu testen und deren Wirksamkeit zu bewerten.

Ressourcen & News

Finanziert aus den Mitteln der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft im Rahmen des Projekts IDEAL.